Schüleraustausch

Erasmus-Projekt mit Irland, Schweden und Polen: Schüleraustausch an der

KGS stellt nachhaltige Ernährung in den Fokus

Ein Jugendaustausch, den die Partnerstädte organisieren, hat in den letzten 3 Jahren genauso wenig stattgefunden wie ein Jugendprojekt der DPG; zuletzt waren im September 2020 acht Jugendliche aus Schneverdingen für ein Wochenende in Barlinek gewesen, weil der Jugendaustausch im Frühjahr ausgefallen war. Um so erfreulicher ist es, dass die KGS im Rahmen eines Erasmus-Projektes auch die Barlineker mit im Boot hatte. Kartoffeln ernten, Brötchen backen, aber auch selbst Butter herstellen: Für Cham aus dem schwedischen Eksjö bleibt der Besuch des Schulbauernhofs Riepholm in Erinnerung. Nachhaltige Ernährung aus der Region stand im Fokus des einwöchigen internationalen Schüleraustauschs im Rahmen des Erasmus- Projekts an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) in Schneverdingen. „It's always better when it's natural" lautete der Slogan, den Lehrerin Britta Schmaler ausgegeben hatte. Die Fachbereichsleiterin für Europa hat das Programm zusammen mit ihren Erasmus- Kolleginnen Maibrit Gründel und Henrieke Meyer auf die Beine gestellt. Nicht nur aus Schneverdingens ehemaliger schwedischer Partnerstadt reisten Jugendliche der Prästängsskolan an. Aus Irland kamen Jugendliche der Kinsale Community School und aus Barlinek kamen die Schüler der Szkola Podstawowa Nr. 1. Die 22 Gastschülerinnen und -schüler waren privat in Familien untergebracht, denn es gehört mit zum Konzept, das alltägliche Leben in Deutschland kennenzulernen. „Es geht uns auch um die interkulturelle Kompetenz", sagte Schmaler. Die Familie von Cham hat sich viel einfallen lassen, zum Beispiel einen Musicalbesuch und eine Hafenrundfahrt in Hamburg. Sie will unbedingt mit ihrer Gastfamilie in Kontakt bleiben. Denn viel zu schnell ging der Austausch vorbei. „Die Schüler haben Stereotypen im Kopf", sagte Lehrer Piotr Rosenkiewicz aus Barlinek. Einige hätten sich gewundert, wie nett und normal die Schüler privat in ihren Familien leben. Für die meisten seiner acht Schüler sei es der erste Besuch in Deutschland gewesen. Seiner Schülerin Julia hat der Besuch in Lüneburg besonders gut gefallen. Dort ging es auf den Wasserturm, der vieles über den Wasserverbrauch vermittelt hat. Sie will unbedingt zu Hause die selbstgemachten Bienenwachstücher zum Einpacken von belegten Broten benutzen. Dies war eine der Aktionen an der KGS. „Einige wollen gar nicht wieder nach Hause", meinte die irische Lehrerin Joanne Mc Carthy mit einem Lachen. Ihre Schülerin Janis hatte viel Spaß beim Herstellen der Butter auf dem Schulbauernhof. Ihr bleibt in besonderer Erinnerung, wie nachhaltig die Stadt Schneverdingen bereits ist. Sie habe den Eindruck, dass das Recycling in Deutschland ernster genommen werde. Mit dem Pfandsystem sei es hier viel konsequenter als in ihrer Heimat. Doch auch in der Heide war es für die Schülergruppen lehrreich: Sie halfen beispielsweise beim Entkusseln der Heide, einer Aktion des Vereins Naturschutzpark. Dies fand Kristina Björlund besonders bemerkenswert. Die schwedische Lehrerin kannte diese Art der Landschaftspflege noch nicht.
Deutsch-Polnische Gesellschaft Schneverdingen e.V. Partnerschaftsverein  Schneverdingen - Barlinek

Schüleraustausch

Die Städtepartnerschaften der Stadt

Schneverdingen haben vor allem

Bedeutung für die Jugendlichen der

Partnerstädte. Dank des

hervorragenden Engage-ments der

Lehrer ist es möglich, regelmäßig

einen Schüleraus-tausch an den

Schulen zu organisieren.

Auch der Schüleraustausch ist eine tragende Säule der Städtepartner- schaft und wird von den Schulen weitgehend selbst organisiert und finanziert.
...im Rahmen von Erasmus im Rathaus in Schneverdingen zu Gast